Verzweigungen

Wirthner

In alten Urkunden wird die Familie auch mit der lateinischen Bezeichnung Hospitis erwähnt. Sie stammen ursprünglich aus Ernen. Dort siedelten sie schon im 14. Jh. Im 15. Jh. zogen sie nach Fiesch und Blitzingen. Später waren sie auch in Niederwald, Mörel und Sitten ansässig.
Quelle: Walliser Wappenbuch von 1949.

Durch Heiraten sind die Zweige der Blitzinger-Wirthner mit Obergommer-Familien verbunden. Ein im 20. Jh. sehr bekannter, aus Blitzingen stammender Wirthner, war der in Münster ansässige Arzt Hermann Wirthner. Seine Ehefrau hatten war eine Volken aus Fiesch und hatte mütterlicherseits Obergommer-Vorfahren.
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Die vorliegende Darstellung der Genealogie beschränkt sich auf die Angaben im Pfarreiarchiv Blitzingen. Deshalb fehlen u. A. auch die Daten der in Niederwald lebenden Wirthner. Da die Wirthner ihren Ursprung nicht im Obergoms hatten und Zweige auch nie dort siedelten, ist eine Vervollständigung der Darstellungen oder eine Zuordnung zu den Obergommer "Familienseiten" nicht vorgesehen.

Die in der Wirthner-Genealogie erwähnten Orte Ammern, Bodmen und Gadmen sind heute Weiler, resp. Dorfteile von Blitzingen. Bodmen vor 1800 eine selbstständige Gemeinde. Die Wirthner lebten früher meistens in Bodmen und Gadmen. Sie werden aber in der Regel auch als "von Blitzingen" erwähnt, weil sie im dortigen Pfarreiverzeichnis registriert wurden.

Pro Memoria: Unter Obergoms verstehen wir das historische Obergoms, dessen Grenzen mit denen der ehemaligen Grosspfarrei Münster identisch waren (beginnend mit Selkingen, alle Siedlungen talaufwärts bis und mit Oberwald).
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Hinweis für weitere Forschungen:
Vor 1698 gehörte Blitzingen zur Pfarrei Ernen, 1698-1818 zur Pfarrei Niederwald. In Niederwald wurden 1793 bei einem Brand die Taufbücher und andere für die Genealogie Wirthner wichtige Unterlagen zerstört. Das nach dem Brand geführte Taufbuch befindet sich heute im Pfarrarchiv von Blitzingen und erwähnt auch Geburten, an die man sich nach dem Brand noch erinnerte (teilweise bis in die 1730-er Jahre zurück). Wegen gleich lautenden Namen lassen sich aber Verbindungen mit den später im Taufbuch erwähnten Eltern nicht immer sicher herstellen. Möglicherweise findet man aber helfende Hinweise in auswärtigen Ehe- und Sterbebüchern oder in noch existierenden zivilen Akten.
PS: Ehe- und Sterbebücher wurden in Blitzingen erst ab 1877 geführt. Vorher in Niederwald und Ernen.

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