Lagger
Die Familie hat den Namen
vom ursprünglichen Wohnort Lax erhalten, welcher den Namen vom fränkischen
"Lac" = See abgeleitet hat. Dieser See, westlich vom Dorf Lax gelegen,
ist im Mittelalter verlandet. Von hier verzweigten die Lagger sich schon
im 14. Jh. nach Reckingen, im 15. Jh. nach Geschinen, im 16. Jh. nach
Münster und später nach St. Nikolaus und Visp, sowie im 17. Jh. auch
nach Sitten, Lötschen und anderen Orten.
Walter Lagger von Reckingen ist 1305 urkundlich nachgewiesen. Johann
amtierte 1451 und 1421 als Meier von Goms. Bartholomäus vertrat 1528
den Zenden Goms beim Abschluss eines Bündnisses mit Savoyen. Peter,
von Münster, war 1575 Meir von Goms, 1588 Kastlan von Niedergesteln
und Lötschen, sein Sohn Anton, 1606 Meier von Goms, Christian, 1769
Kastlan von Bouveret, 1792 Meier von Goms. Peter, geb. 1714, stellte
den Altar der Kirche von Reckingen her. Franz-Joseph (1799-1871), war
Arzt in Münster und ab 1828 in Freiburg. Er genoss einen hervorragenden
Ruf als Botaniker und Fachschriftsteller.
Wappen I. In Blau, über grünem Dreiberg, geschliffener
goldener Sparren, begleitet von 3 sechsstrahligen goldenen Sternen.
Wappen der ältern Linie von Reckingen und der jüngeren
von Münster und Gechinen, sowie eines erloschenen Zweiges von Lötschen.
Findet sich in einer Kirchenbank in der Pfarrkirche von Glis und in
der Antoniuskapelle in Münster (hier jedoch mit schwebenden Balken).
Wappen II. In Rot, auf
grünem Dreiberg, 3 silberne Pfähle, begleitet von 4 fünfstrahligen
goldenen Sternen, davon 3 übereinander zwischen dem ersten und
dem zweiten Pfahl und einer zwischen dem zweiten und dem dritten Pfahl
oben. Wappen des Peter Lagger von Reckigen,
Bildhauer und Erbauer von Altären. Eine plastische Darstellung
dieses Wappen findet man auf einem Ofen, in dem von seinen Söhnen
Peter Joseph und Johann um 1700 gebauten Haus. Mitteilung von Polikarp
Lagger, Bildhauer Münster, 1980.
Siegel, 1559 vom Peter Lagger von Münster
verwendet: Je 3 Kugeln in 2 Reihen waagrecht angeordnet.
Quelle obiger Angaben: Walliser Jahrbuch, Jg. 2001.
_____________________________________________
Sie finden auf dieser Website die Genealogien der:
I. Lagger von Geschinen.
Quellen:
Pfarreiarchiv Münster und andere Unterlagen.
II. Lagger von Münster.
Quellen:
- Laggerstammbaum, um 1980 von Stanislaus Noti, O. Cap. erstellt
- Mitteilungen von Markus Lagger über den Zweig der Lagger in Visp
- Parreiarchive
und andere Unterlagen.
III. Lagger von Reckingen.
Quellen:
- Namensregister der Pfarrei Reckingen, 1852 erstellt durch Pfarrer
Matthias Blatter.
- der um 1960 von Polikarp Lagger erstellte
Stammbaum der "Schnitzler-Lagger"
- Angaben von Benno Lagger.
- Pfarreiarchive usw.
Quellen für
nach Nord- und Süd-Amerika ausgewanderten Lagger
- Auswanderungsregister
- das Buch "Gabriel Oggier SVD "Las Familias de San Jerónimo
Norte" von Gabriel Oggier SVD.
und andere Unterlagen (US Census, Death Index etc.) - sowie die Mitteilungen
von Richard Hard, USA, über seine Vorfahren. Richards
Grossmutter war eine geborene Lagger - und die Grossmutter war eine
Enkelin des 1850 nach Chigaco ausgwanderten Münstiger Lehrers Anton
Lagger.
Für interessierte Forscher
In den Kirchenbücher erwähnte Laggerfamilien mit
Nachkommen, die bisher nicht mit den Daten der erwähnten Lagger-Stammbäumen
verbunden verbunden konnen
Hier.
_____________________________________________
Allen die mir bei meiner Arbeit durch Hinweise oder zur Verfügungstellung
von Unterlagen geholfen haben, herzlichen Dank!
|