Eggs
Alte Schreibweisen
waren auch Ex, Exen und Egx.
Die Familie wird erstmals im
14. Jh. im Fieschertal erwähnt. In dieser Ortschaft ausgestorben,
verbreitete sie sich im Oberwallis und nach Sitten.
Zahlreiche Magistraten und Geistliche sind aus dem Geschlecht hervorgegangen.
Ihr berühmtester Vertreter war Martin Eggs von Sitten, der im 16.
Jh. als Anhänger des damaligen Kardinals Schiner eine wichtige Rolle
spielte. Im 19. Jh.
waren Hauptmann Franz Eggs
von Stalden und der aus Leuk stammende Domherr und Historiker Julius
Eggs bekannte Persönlichkeiten.
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Die im beginnenden 20. Jh. lebenden
Eggs lassen sich zurückführen auf:
1. Den Stamm der Eggs von Bellwald
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Im 19. Jh. und 20. Jh. mit Verzweigungen nach
Fiesch, Nyon und La Tour de Paix.
Q: Walliserjahrbuch, Jg. 1993.
Deren Genealogie wird hier nicht dargestellt.
2. Den Stamm der Eggs von Selkingen
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Im 18. und 19. Jh. mit Verzweigungen nach Glis, Brig, Leuk und Stalden.
In Gluringen sind sie 1953 ausgestorben. Ob dieser Stamm anderenorts noch
lebende
Nachkommen
hat,
wäre
abzuklären.
Q: Stammbaum im Pfarreiarchiv von Biel. Die Erstausgabe wurde 1872 von HH
Joseph Maria Schmid, damals Pfarrer in Biel, erstellt.
3. Den Stamm der Eggs von Reckingen
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Im 18. und 19. Jh. mit Zweigen nach Ergisch, Leuk
und Gradetsch (Granges).
Q: Broschüre "Wappen der Familie Eggs", ca. 1975. Autor und
Herausgeber HH Dr. Hans Anton von Roten, damals Pfarrer von Ergisch. Sowie
Angaben von Robert
Eggs-Egger und Hans Schmidt-Eggs.
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Die erwähnte Broschüre "Wappen der Familie Eggs" enthält
auch eine interessante und fundierte Darstellung der Geschichte aller
Eggs-Stämme
mit folgenden Kapiteln:
- Überblick der Familiengeschichte
- Die Familie Eggs in den verschiedenen Gemeinden im Oberwallis
. Fieschertal
. In Bellwald
. In Niederwald
. Blitzingen
. In der Grafschaft
. Fiesch und Mühlebach
. Grengiols
. Visp
. Stalden
. Turtmann
. Reckingen
. Ergisch
- Die Geistlichen der Familie Eggs. Unter ihnen der am 21. Juni 1799
von
- "fränkisch-helvetischen
Soldaten"ermordete Pfarrer Johann Joseph Michael
Eggs.
Die Broschüre wurde von Leo
Eggs-Schnydrig, Ergisch, zur Verfügung gestellt. Verwendung der
Angaben auf dieser Website mit seiner freundlichen Genehmigung.
Nachtrag
4. Stamm der Eggs von Ergisch
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Stammvater ist Valentin Eggs. Gemäss
einem Eintrag in den Kirchenbüchern
von Turtmann, wurde er nicht in Reckingen, sondern am 10. März
1786 in Blitzingen, als Sohn des Joseph und der Franziska Clausen geboren.
Da der
Eintrag
noch zu Lebzeiten des Valentin erstellt wurde, kann angenommen werden,
dass der Eintrag
richtig ist.
Q: Eine Forschungsarbeit von Therese Metzger-Münger (ihre Mutter
war eine geborene Eggs).
Der Stammbaum der Eggs von Reckingen ist z. z. noch nicht entsprechend
angepasst. Die Kirchenbücher der Pfarrei Niederwald (zu der damals
auch Blitzingen gehörte) wurden 1793 bei einem Brand zerstört. In einer
1794 erstellten Liste der Pfarreiangehörigen und ihrer Vorfahren, werden
Eggs in Blitzingen erwähnt, allerdings weder Valentin noch seine
Eltern
(es ist anzunehmen,
dass
nur
die Vorfahren
der dann noch dort lebenden Eggs erwähnt werden).
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