Stammväter

Guntern

Alte Schreibweisen des Familiennamens waren auch Guntren, Gunteren, Gunter, Gunterli, Gonterii, Gunterus, Contramni und Contarmi. Diese Familiennamen entwickelten sich aus dem Vornamen Gunter oder Gontarmi.

Träger dieser Familiennamen sind seit dem 14. Jh. in Sitten und Fiesch bekannt. Die Guntern von Fiesch verzweigten im 16. Jh. nach Biel, Münster, Reckingen, Ernen und Brig. Im beginnenden 19. Jh. werden Guntern als Burger von Fiesch, Biel, Münster, Reckingen, Ernen, Binn und Lax erwähnt.

Zahlreiche Amtspersonen und geistliche Würdenträger entstammen dem sehr angesehenen Geschlecht. Unter ihnen: Martin Guntern von Fiesch. Kastlan von Lötschen 1528, Meier von Goms 1542-1543.  Martin, Sohn des vorigen. Notar, Landvogt von Evian, Landeschreiber 1569-1578. Burger von Obergesteln, Burgermeister von Sitten, Verfasser der Landesstatuten des Wallis, berühmter Humanist und Anhänger des Protestantismus.  HH Peter Guntern von Münster. Domherr von Sitten 1653, päpstlicher Ehrenprälat (Pronotar) 1660. Peter Guntern von Lax, geb. 1804, in Münster wohnhaft. Gerichtspräsident von Goms.  Anton Guntern von Münster, geb. 1834. Präfekt, Lehrer, Batallionskommandant und Politiker.  Leo Guntern von Binn, geb. 1895, in Brig wohnhaft. Präsident von Brig, Grossrat, Ständerat und verdienter Sozialpolitiker.

Quelle: Walliser Jahrbuch, Jg. 1966.

_____________________________________________


Die Genealogien der Vorfahren der heute lebenden, aus dem Obergoms stammenden Guntern, gliedern sich in:

A.  Guntern von Biel
****************
Der erste Stammbaum der Guntern von Biel wurde 1872 von Pfarrer Joseph M. Schmid erstellt. Er beginnt mit dem um 1580 geborenen Nikolaus Guntern von Biel. Die bisher aktuellste Darstellung stammt von Bruno Guntern, Biel. Die Angaben über einen in Argentinien lebenden Zweig wurden von Gabriella Hagen, Argentinien, zur Verfügung gestellt.

Bitte melden Sie Ihre Wünsche betr. Änderungen, Verbesserungen im Stammbaum der Guntern von Biel an:

Bruno Guntern
In der Hell
3989 Biel/VS
Email: bruno.guntern*bluewin.ch
* um unerwünschte Werbung zu erschweren, wird hier das @-Zeichen in der Adresse nicht gezeigt. Wir bitten Sie, in Ihrer Email-Adressierung, anstelle von * das Zeichen @ einzusetzen.



B.  Guntern von Münster
********************
Der erste Stammbaum der Guntern von Münster wurde 1913 von Adolf Heuberger erstellt. Er beginnt mit dem um 1500 geborenen Hildebrand Guntern und endet mit den im letzten Drittel des 18. Jh. geborenen Guntern. Verwendung der Angaben für die genealogische Datenbank mit freundlicher Genehmigung von Robert Guntern, Zermatt. Ebenfalls in der Datenbank, Ergänzung der Arbeit von Adolf Heuberger und Fortsetzung bis ins 20. Jh., anhand der Kirchenbücher und anderer Quellen.

Unbekannt ist, weshalb Adolf Heuberger den Stammbaum nicht bis zu den 1913 Lebenden fortsetzte. Für das 19. Jh. von ihm im Stammbaum vorgezeichnete, aber leer gebliebene Medaillons, lassen vermuten, dass es später eine vollständige Ausgabe gab, die verloren ging - oder aber, die Arbeit abgebrochen wurde. Ein Grund für einen solchen Abbruch könnte sein, dass im auslaufenden 18. Jh. und im beginnenden 19. Jh. einige Verbindungen wegen gleich lautenden Namen unsicher sind. Nach heutigem Erkenntnisstand, betrifft das vor allem die Verbindungen der Guntern mit der Familie von Riedmatten. Bitte beachten Sie die Hinweise bei den betroffenen Personen.



C.  Guntern von Reckingen
**********************
Nachkommen des Münstiger Stammvater zogen im 16. Jh. nach Reckingen und werden dort noch im 18. Jh. erwähnt. Ob die im 20. Jh. in Reckingen lebenden Guntern von dieser Verzweigung abstammen, wurde m. W. noch nicht erforscht.

      Allg. Hinweise u. andere Familienseiten . Index Personennamen . Familiennamen . Homepage