Stammvater

Carlen

Vom lateinischen Taufnamen Carolus, Caroli, deutsch Karl, abgeleiteter Familienname. Aus der seit dem 15. Jh. in Reckingen bekannten Familie Carlen sind zahlreiche Geistliche, Lehrer und Magistraten hervorgangen. Im 18. und 19.Jh. zählte die Familie mehrere berühmte Orgelbauer. Im 20. Jh. bekannte Carlen: Adolf Carlen (1896-1966), Hauptmann in der Schweizergarde, Domherr Dr. phil. Albert Carlen (1910-1985), Lehrer und Rektor im Kollegium Brig und Louis Carlen (1929), ehem. Professor an den Universitäten Innsbruck und Freiburg und bekannter Autor rechtsgeschichtlicher und kulturhistorischer Werke. Von Reckingen verzweigten Carlen im 16. Jh. nach Lax und Binn und von dort nach Mund, im 18. Jh. von Reckingen nach Gluringen und später nach Naters, Glis, Biel, Ernen und in die USA (Detroit). Kein Zusammenhang besteht mit den ursprünglich aus dem Zenden Visp stammenden Karlen.
Quelle: Walliserjahrbuch, Jg. 1992 und Jg. 2000.

Die Genealogie der Familie Carlen wurde erstmals um 1840 von Mathias Blatter zusammengestellt. Stammvater ist gemäss seinen Unterlagen der ca. 1645 geborene Peter Carlen. 1922 erstelle Pfarrer Adolf Briw einen teilweise auf Annahmen beruhenden Stammbaum. Dieser Stammbaum beginnt mit dem 1521 in Reckingen erwähnten Johann Carlen. Verwendung der Angaben auf dieser Website mit freundlicher Genehmigung von Maria Walker-Carlen.

Der von Pfarrer Briw erstellte Stammbaum wurde 1971 von Konrad Carlen und 2001 von Bernhard Carlen aktualisiert und zeigt jetzt auch Nachkommen von Carlen, die von Reckingen wegzogen.
Verwendung der Angaben auf dieser Website mit freundlicher Genehmigung von Bernhard Carlen.

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Nachtrag
Quelle des von Pfarrer Briw erstellten Stammbaums war vermutlich
ein um 1870 von Pfarrer Ferdinand Schmid erstellter Stammbaum, der sich heute im Archiv des Geschichtsforschenden Vereins Oberwallis befindet. Der von Pfarrer Schmid erstellte Stammbaum beginnt mit einem 1530-1540 erwähnten Johann Schmid, unterscheidet sich aber auf der Hauptlinie sonst nicht von Pfarrer Briw's Darstellung.

Interessante Beiträge zur Familiengeschichte Carlen finden Sie in folgenden Publikationen:

  "Reckingen. Dorf und Pfarrei", 1995. Ab Seite 94 von Pfarrer Josef Lambrigger der Beitrag "Die Orgelbauer von Reckingen"
  "Die Geschichte der Familie Carlen", 1995 von Prof. Louis Carlen.
  "Walliser in Rom", 1992 von Prof. Louis Carlen. Auf den Seiten 113 und 114 der Beitrag über Gardehauptmann Adolf Carlen.
 

sowie in den zahlreichen Publikationen über Walliser Orgeln und im Band 1 der Reihe "Die Kunstdenkmäler des Wallis".
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